Kernkraftwerk Philippinen - Morong Bataan

 

Atomkraftwerk auf der Halbinsel Bataan - nicht in Betrieb

 

Hilot, Wunderheiler Philippinen

Keine Gefahr durch radioaktive Strahlung

Bei Morong auf der Halbinsel Bataan Luzon liegt dieses völlig harmlose philippinische Kernkraftwerk Bataan Nuclear Power Plant (BNPP), von dem bisher nie eine Gefahr durch atomare Strahlung ausgehen wird.. Es wurde nicht in Betrieb genommen, da wegen vieler Mängel eine Genehmigung nicht erteilt wurde. Technische Mängel und ein denkbar schlechter Standort haben das bisher verhindert und auch in Zukunft wird von diesem Atomkraftwerk wohl keine radioaktive Gefahr ausgehen.

 

Inzwischen veraltete Technik

Der Planungsbeginn für dieses Kraftwerk geht zurück auf das Jahr 1975 unter der Regierung Marcos. Die Bauarbeiten begannen um 1977.

Der Bau dieser Atomanlage erforderte hohe Kreditaufnahmen von zahlreichen Gläubigern. Kreditverträge wurden auch mit Ländern getroffen, die gleichzeitig als Lieferanten auftraten und durch entsprechende Klauseln die Philippinen zur Abnahme von Produkten ihrer Atomindustrie verpflichteten konnten. Das Projekt, für das anfangs ein Angebot von 500 Milionen Dollar vorlag, verschlang etwa 4 Milliarden Euro und ca. 100 Millionen Dollar sollen in die Taschen von Marcos geflossen sein.

 

Hilot, Wunderheiler Philippinen

Eingemottet

Als Ferdinand Marcos trotz erheblicher Mängel die Genehmigung zum Betrieb des Kernkraftwerks mit hartem Druck erzwungen hatte, wurde er als Regierungschef abgesetzt und die nachfolgende Präsidentin Corazon Aquino beschloss das einzige Kernkraftwerk der Philippinen "einzumotten". Dieser Entschluss wurde durch die Katastrophe im Kernkraftwerk von Tschernobyl beschleunigt.

 

Ungünstiger Standort

Das Gebiet auf Bataan ist durch Erdbeben gefährdet und liegt in der Nähe von 4 aktiven Vulkanen. Der Vulkan Mt. Pinatubo ist nur 50 Kilometer vom Standort des Atomkraftwerkes Morong entfernt und bis Manila sind es nur etwa 60 Kilometer.

 

Rechtsstreit wegen der Kosten

Die Regierung Aquino strengte verschiedene Klagen wegen Bestechung und mangelhafter Ausführung an, um die Schuldensumme zu verringern, aber ohne Erfolg.

 

Hohe Strompreise durch die finanzielle Belastung

Bis zum Jahre 2018 stehen noch hohe Summen zur Zahlung für diese Atomruine an und das Geld wird nicht zuletzt durch hohe Strompreise auf den Philippinen aufgebracht.

 

Aussichten für die Zukunft

Dieses Kernkraftwerk ist inzwischen veraltet und die Substanz in desolatem Zustand. Die Gefahr radioaktiver Strahlung wird von diesem Kraftwerk wohl nie ausgehen.

 

Radioaktive Strahlung

Standorte von Atomkraftwerken in Nachbarländern sind weit entfernt und die atomare Gefahr auf den Philippinen kann man als relativ gering einschätzen. Auch Japan ist über 3000 km entfernt und die allgemein vorherrschenden Winde gehen eher nach Norden und verhindern weitgehend den Zustrom atomarer Partikel von Japan her.

 

 


 


 

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